DIE UNABHÄNGIGE FACHZEITSCHRIFT FÜR HOCHZEITSMODE

Uli Wendel von Interbride

Wie positionieren sich Marken für die Zukunft? Welche Erfolgs-Strategien verfolgen sie bezogen auf viel diskutierte Themen wie Marketing, Vertrieb, Logistik, Kollektions-Anpassung? Welche Chancen werden bereits genutzt und wo besteht noch Änderungsbedarf? Sposa Facts hat 14 Branchen-Experten nach ihren Strategien 2020 gefragt.

Wie positionieren sich Marken für die Zukunft? Welche Erfolgs-Strategien verfolgen sie bezogen auf viel diskutierte Themen wie Marketing, Vertrieb, Logistik, Kollektions-Anpassung? Welche Chancen werden bereits genutzt und wo besteht noch Änderungsbedarf? Sposa Facts hat 14 Branchen-Experten nach ihren Strategien 2020 gefragt.

„DAS POTENZIAL IST NOCH LÄNGST NICHT AUSGESCHÖPFT.“


Interbride über Digitalisierungstrends und die Zukunft von Messens

OFFLINE-WELT
„Grundsätzlich sehe ich die Plattform Messe als nicht gefährdet durch den Digitalisierungstrend. Welches alternative Format sollte das Live-Erlebnis ersetzen? Messen sind eine emotionale Brücke zwischen Ausstellern und Besuchern. Wir sind zugleich Showbühne von Trends, Dreh- und Angelpunkt für Ordergeschäfte und Branchentreffpunkt. Die Haptik eines Stoffes sowie die Präsentation von Kollektionen – Einkäufer wickeln Geschäfte über das Erfahren ab. Sie wollen Kleider an Models sehen, um danach ihre Order zu tätigen. Zudem ist ein persönliches Gespräch mit dem Hersteller durch nichts zu ersetzen. In der Vertriebskette sehe ich gleich danach den Außendienst als wesentliches Bindeglied zwischen Hersteller und Fachgeschäft. Ihm obliegt der individuelle Kontakt im Geschäft vor Ort und ist ständiger Ansprechpartner an der Seite des Kunden.“


INFORMATIONSHUNGER
„Wo die Digitalisierung dagegen nicht mehr wegzudenken ist, ist in der Peripherie von Messe und Hersteller: beim Endverbraucher. Für diese Zielgruppe sollten beide Player adäquate Tools bereithalten. Apps, Blogs,
Facebook, Instagram, YouTube… darin steckt ein Potential, das längst noch nicht ausgeschöpft ist. Der Endkunde ist hungrig auf Informationen, gute Fotos, der Traffic auf Internetseiten und Social Media entsprechend hoch. Das verursacht einen starken Pull-Effekt insbesondere auf die Hersteller. Der reagiert mit aufwändigen Videos und Fotoproduktionen. Nach meiner Meinung wird die Vertriebstätigkeit auch in Zukunft primär offline bleiben, sie wird sich aber insgesamt auf mehr Säulen verteilen.“

ULI WENDEL
Der Geschäftsführer der Interbride ist davon überzeugt, dass die Vertriebstätigkeit auch in Zukunft offline bleibt.

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