DIE UNABHÄNGIGE FACHZEITSCHRIFT FÜR HOCHZEITSMODE

Mut zum kleinen Sortiment

Wedding Concept Stores überzeugen mit individuellen Kollektionen und überschaubaren Verkaufsflächen. Ist das eine Strategie, von der sich auch der breiter aufgestellte Brautmodenfachhandel inspirieren lassen kann? Sposa Facts hat nachgefragt.

Wedding Concept Stores überzeugen mit individuellen Kollektionen und überschaubaren Verkaufsflächen. Ist das eine Strategie, von der sich auch der breiter aufgestellte Brautmodenfachhandel inspirieren lassen kann? Sposa Facts hat nachgefragt.

Von allem etwas, aber nicht irgendwas! Das Prinzip des Concept Stores, zu Deutsch Konzeptladen, lässt sich eigentlich schnell erklären. Und doch ist die neue Art des Verkaufens eine Welt für sich. Für den Urknall im Business, nämlich das allererste Geschäft dieser Klasse, sorgte Carla Sozzani. Die Italienerin und Schwester der Vogue Italy-Chefin Franca Sozzani eröffnete 1990 das 10 Corso Como in Mailand, das als reine Foto-Galerie gedacht war, aber schon bald darauf Mode, Accessoires, Einrichtungsgegenstände, Bücher und schließlich selbst gebrühten Kaffee und edle Schlafplätze im Angebot hatte. 10 Corso Como ist heute nicht nur als Mutter aller Konzeptläden, sondern auch als Café und Hotel bekannt – und hat Dependancen in Seoul, Shanghai und Beijing. „Als wir vor 25 Jahren eröffneten, war unsere Geschäftsidee exotisch“, sagt Sozzani. Während der Rest der Welt in Galerien Kunst, in Boutiquen Kleider und und in Einrichtungshäusern Möbel einkaufte, versammelte Sozzani alles an einer Adresse. Und präsentierte ihr Produkt-Potpourri auf ganz neue Weise: Ohne Fenster, auf Betonböden und maximal minimalistisch. Ihr Geschäft, so Sozzani, sei für sie immer wie eine begehbare Zeitschrift gewesen. Wie ein Ort, an dem man all jenes findet, das man unbedingt besitzen will.

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